Am 07.06.2019 war es endlich wieder soweit. Mit einer etwas größeren Pause ging es wieder ans gemeinsame Kochen. Der heutige Koch erwartete die anderen Teilnehmer an diesem Abend im Freien. Der Tisch war gedeckt für einen genüsslichen Abend – aber der liebe Gott hatte anscheinend etwas dagegen. Kurz vor Beginn des Kochabends zog ein heftiger Sturm auf mit Regen im Schlepptau. Also hieß es für uns: Umziehen ins Esszimmer.
Diese Tatsache hatte jedoch keinerlei Auswirkung auf unsere Lust zu kochen. Und so ging es mit sonnigen Gesichtern in die Küche zur Vorbereitung des Küchengrußes. Hierzu bekam jeder wieder seine Aufgabe zugeordnet und das große Schnippeln begann. Zur gleichen Zeit wurde schon das Rinderfilte kross von allen Seiten angebraten und zur niedertemperatur-Phase in den Backofen geschoben, damit dieses nach 2 Stunden aufgetischt werden konnte. Danach wurde der Thunfisch in 4 Schälchen mit Mango angerichtet und fand den Weg auf den Esstisch.
Dann wurde es bunt in der Küche. Die rote Beete wurde geschält und in dünne Scheiben gehobelt. Der Ziegenkäse wurde ebenfalls in Scheiben geschnitten und zusammen mit Feigensenf auf die roten Beete drapiert. Das Waschen des Ruccola war eine Kleinigkeit – das Karamelisieren der Walnüsse erforderte da schon etwas mehr Konzentration. Zusammen ergab das unsere Vorspeise des heutigen Tages.
Nachdem das Rinderfilet gut 2 Stunden bei niedriger Temperatur vor sich hin ziehen konnte ging es jetzt darum den Hauptgang servierfertig zu machen. Hierzu wurden die Babymöhren blanchiert und die Kartoffeln weich gekocht. Zusätzlich wurde ein Rotweinsud angesetzt, der die Soße zum Braten bilden sollte. Zu unser aller Überraschung improvisierte unser Gastgeber des heutigen Abends sein Kartoffelpüree auf seine ganz eigene Art – ich nenne hier nur das Stichwort „Butter“. Alle Mitkochenden wissen an dieser Stelle Bescheid. Da sich das Püree nicht wirklich optimal durch das Sieb streichen ließ, wurde es kurzerhand glatt pürriert und die Hauptspeise konnte serviert werden.
Den Abschluss des heutigen Abends bildete das Schoko-Törtchen mit teils noch flüssigem Kern. Hierzu gab es einen mühsam (von der Maschine) aufgeschlagenen Vanilleschaum und selbstgemachtes Eis. Hierfür wurden die Zutaten zusammen in eine Schüssel getan und ebenfalls pürriert – allerdings erst nachdem unser Chefkoch uns darauf hingewiesen hatte, dass zwingend ein Handtuch zu nutzen sei, da die Küche (und derjenige, der pürriert) sonst wie gesprenkelt aussehen würde. Als flüssige Begleitung rundete der Sherry den Abend ab und alle gingen mit gut gefülltem Magen nach Hause.
Jetzt freuen wir uns alle auf den krönenden Abschluss der erste Kochrunde bei B, der uns sicher alle positiv überraschen wird.