„Papaya Papaya Coconut Banana“ – an diesen Song von Alexander Marcus konnte man sich am heutigen Abend erinnert fühlen, denn unser Gastgeber lud zum Thailändischen Kochabend ein. Abgesehen von „Banana“ war auch fast alles geboten, was in der thailändischen Küche zum Einsatz kommt. Unter vollem Körpereinsatz (und zum Teil gefühlter Gefährdung unserer Gesundheit :-P) fand heute mal ein etwas „experimentierfreudigerer“ Abend statt. Wobei das auch nicht ganz stimmt, denn die Deko bestand aus Bananenblättern!
Los ging es mit einer Begrüßung der anderen Art – auf uns warteten 4 Kokosnüsse, die professionell mit dem Akku-Schrauber aufgebohrt wurden um darin je ein Röhrchen zu versenken. Anschließend konnte man den flüssigen Inhalt austrinken, was bei der Hälfte der Teilnehmer nicht ganz gelang…
Alsbald machten wir uns an den Gruß aus der Küche und sortierten aus den 65 gekauften Artikeln, diejenigen, die wir benötigten. Routinemäßig fanden dann alle Handgriffe statt und die Füllung war zügig zusammen gerührt. Zwischenzeitlich erhitzten wir das Öl im Topf um die Rollen im Anschluss zu frittieren. Die ersten „Einwickelversuche“ mit dem Teig und der Füllung waren noch nicht ganz optimal, aber dann hatten wir den „Dreh“ raus und haben 8 formschöne Röllchen herausbekommen. Nach dem „Fettbad“ kurz abtropfen und dann auf den Tellern anrichten. Aber nicht zu vergessen – die Erdnuss-Soße kam auch noch dazu. Erdnuss-Soße – was soll ich sagen – einfach lecker!
Für die Vorspeise wurden aus diversen Gemüsearten fleißig Julienne-Streifen geschnitten. Ich glaube für uns alle war heute die Premiere, da wir zuvor noch nie einen im Mörser zubereiteten Salat gegessen hatten. Neben einem gefühlten Knoblauch-Fuß kamen auch noch ein paar wenige Chili mit dazu… Zu einem Vampirproblem ist es an diesem Abend definitiv nicht gekommen – und nach der Vorspeise war die Zimmertemperatur gefühlt schlagartig erhöht. Die Vorspeise wurde komplettiert durch in schwarzem Sesam panierten Thunfisch, welcher kurz in Erdnussöl angebraten wurde, und einer Avocado-Creme.
Kommen wir zum Hauptgang: Was darf in einer thailändischen Küche definitiv nicht fehlen? Genau, Curry! Und genau ein solches, nämlich den Favorit unseres Gastgebers, bereiteten wir selbst zu. Bei den verwendeten Gewürzen musste dem ein oder anderen erklärt werden, um was es sich gerade handelte. Wir spekulierten kurzzeitig auf einen Glühwein – aber Fehlanzeige. Reis kochen war kein Problem – das Curry war da schon etwas anspruchsvoller. Auch hierzu gab es wieder reichlich Knoblauch und Chili. Natürlich wurde dieser Gang ganz traditionell im Wok zubereitet und anschließend in Schälchen gefüllt. Der Reis noch gekonnt in einer Tasse von B angerichtet und schon ging auch dieser Gang raus zum Verzehr.
Für die Nachspeise wurde bereits 24 Stunden vorher besonderer Reis eingeweicht, welcher besonders „sticky“ ist. Dieser wurde noch mit reichlich Palmzucker versetzt und mit Kokosmich aufgekocht. Dazu gab es thailändische Mango, die noch süßer sein soll als die „gewöhnliche“ Mango. Nach diesem Gang waren alle Bäuche prall gefüllt und man spürte sichtlich noch die Zeitumstellung (oder das Reisbier…). Ach ja – fast ging es mir wie dem Gastgeber und ich hätte es fast vergessen: Zum finalen Abschluss gab es natürlich noch für jeden einen Glückskeks.