…begann im Schlafzimmer… Klingt komisch – ist auch so. Stimmt so natürlich nicht ganz. Der Ort, an dem die Magie stattfand, war die Küche. Naja – Stattfindende Magie war auch erst mal nicht, da unser Gastgeber (ich hätte jetzt fast gesagt „wie so oft“ [aber das denke ich mir an dieser Stelle einfach nur]) mit der Technik zu kämpfen hatte. Aber auch diese Herausforderung wurde letztlich gemeistert, sodass wir das geplante Abendspiel parallel auf dem TV verfolgen konnten, wenngleich das gelieferte Ergebnis nicht gerade für Appetit sorgte.
Egal – können wir eh nicht ändern. Nachdem wir auch dieses Mal wieder zittern mussten, ob wir wirklich kochen, oder zum Essen eingeladen werden, wurde uns ein lecker anmutendes Menü „serviert“. Alle Gänge hatten wir gefühlt schon einmal gehabt – dennoch war alles irgendwie anders.
Einleitend gab es ein Gurken-Carpaccio mit Paprika-Pfirisch-Tartar. Ach nee, stimmt so auch nicht. Pfirsiche waren aus, also musste Mango herhalten. Kein wirklich schlechter Ersatz, wenn man ehrlich ist. War für uns aber auch kein großes Ding: Alles zusammenschnibbeln, anrichten, bissl Dressing anrühren und rauf damit. Alles perfekt für den Start in den Abend. Sollte man denken. Stimmt so aber auch nicht, denn es wurden die Sonnenblumenkerne vergessen. Ist das wichtig zu erwähnen? Nein. Mach ich’s trotzdem: Ja sicher!
Für die Vorspeise, ein Gourmet Caprese-Törtchen mit Pizzabrötchen, wurden mal wieder die Servierringe ausgepackt. Quasi Tartar Nummer 2 machen, Büffelmozzarella drauf und die Brötchen im Ofen backen. Letzteres war unfassbar lecker und super einfach zu machen.
Den meisten Aufwand und die meiste Zeit benötigte der Schaschlik-Wahnsinn… Ich wusste gar nicht, dass eine Privatperson so viele Schaschlikspieße besitzen kann. Also wieder ran an die Messer, alles in „stechbare“ Portionen schneiden und ran an die Spieße. Anbraten und in der Soße fertiggaren. Die „Grumbeere“ danach ebenfalls anbraten und im Backofen warmhalten bis alles auf den Teller kann. Für den ein oder anderen, der es noch vertragen konnte, gab es auch noch einen Nachschlag. Bei der Soße gab es letztlich noch unterschiedliche Ansichten – lecker war’s aber wieder.
Zum Schluss gab’s wieder Kaffee… Also eigentlich Schokoladen-Tiramisu. Und ich wollte das auch „genau so genießen“. Deshalb steh ich jetzt einfach mal dazu und gestehe, dass ich mir den Espresso-Anteil gespart habe. Und meiner Meinung nach geht das auch mal. Ich glaube den anderen hat’s aber auch gut geschmeckt. Bevor der Abend dann eskalierte haben wir erstaunlich „früh“ den Absprung geschafft. Küche sah auch wieder aus wie (fast) neu, also alles gut.