Der 60. Kochabend

Καλησπέρα και καλώς ήρθες! So, oder so ähnlich hätte die Begrüßung an diesem Abend wohl im Ursprungsland unseres Menüs begonnen. Nachdem es zu diesem „kleinen Jubiläum“ eine kleine „vorab Online-Abstimmung“ gab, bei der sich jeder Mitkoch demokratisch für eine Menükarte seiner Wahl entscheiden konnte, fiel die Auswahl auf Menü Nummer 2. Bereits vorab wurde aufgelöst, dass Menü Nr. 3, die vegetarische Variante, nicht dran kommt. Vermutlich ist das Thema „vegetarische Menü“ aber immer noch nicht komplett vom Tisch. Menü Nummer 1 wird es, nach Aussagen des Gastgebers, auf jeden Fall zu einem anderen Zeitpunkt geben – dabei handelt es sich um ein Menü aus Fernost (indisch). Wir sind gespannt.

Was mir auf jeden Fall noch in Erinnerung an den Start des griechischen Abends ist, ist die „Enhüllung von 4 Schnapsgläsern“. Mit der Ansasge: „Nicht riechen – direkt schlucken“ (klingt im Nachgang irgendwie ein wenig „versaut“) durften wir das Gastgeberland erraten. Und ja – das war dann recht einfach, nachdem sich der Ouzo die Kehle hinuntergequält hatte. Immerhin war es aber auch ein „gutes Zeichen“, denn es versprach wieder lecker zu werden.

Und in der Tat war es das auch! Angefangen beim gebackenen Feta auf Rucolasalt (der angenehm überraschte), über Schafskäseteigtaschen mit gefüllten Frikadellen und der klassischen Moussaka, bis hin zum wirklich erstaunlich leckeren Grießauflauf-Dessert. Auf jeden Fall eines kleinen Jubiläums würdig.

Sonst lässt sich nur das Übliche über den Verlauf des Abends festhalten. 3 wollten viel Alkohol trinken, einer wollte früh heim – also alles beim alten. Wobei, unser Gastgeber genoss ganz besonders die Gänge, die Fleisch enthielten (wir befanden uns immer noch in der Fastenzeit). Von daher hätten wir da sogar noch mehr Fleischanteil erwartet – aber es hatte wieder für alle bestens gereicht. Und wir konnten einvernehmlich den nächsten Termin festhalten – auch wieder etwas „positives“.

Sind wir also wieder gespannt auf unseren „Überraschunsei-Koch“, der uns im April die Ehre erweisen wird. Wir sind gespannt, also ich zumindest, wie „experimentell und herausfordernd“ es für mich wird. Bis dahin – bleibt alle gesund und munter.