Der 58. Kochabend

Erster Kochabend im Jahr 2025 – und mit dem Weihnachtsgeschenk des Gastgebers wurde in den 5-Gänge-Menü Abend gestartet mit einem Aperol Spritz Slushi. Die eingefrorene Eis-Masse wurde mit dem Gerät zu einem super konsistenen Slushi verarbeitet und konnte mit Orange und Röhrchen genossen werden.

Aber mal was ganz anderes. War an diesem Abend der große „Ich bringe meine eigenen Sachen mit“- Abend? Einer hatte Lust auf Rieslingschorle und brachte daher Riesling & Sprudel mit, der andere hatte Cola-Flaschen dabei, da er vom „Schwarzen“ trinken wollte. Das versprach ein langer Abend zu werden – und dem sollte auch so sein.

Positive Überraschung des Abends war der Gruß aus der Küche – und davon das Parmesankörbchen, welches als „Einhausung“ des Ceasar-Salats diente. Einfach Parmesan am Stück reiben und die gewünschte Anzahl an „Körbchen“ auf Backbleche verteilen und im Ofen backen. Danach zum Auskühlen etwas stehen lassen und dann über Förmchen stülpen, damit die Körbchen-Form entsteht. Danach den Salat und die Tomaten einfüllen, Soße darüber verteilen und mit Kernen garnieren.

Dann ging es schon an den Hauptgang, der heute etwas zu bieten hatte, was bisher noch nicht „gekocht“ wurde: Kaninchenkeulen. Auch diese hatten „positiv überrascht“ und wurden von allen für „sehr lecker“ befunden. Würzen, mit Senf bestreichen und dann von allen Seiten knusprig anbraten – danach das Gemüse in der gleichen Pfanne gut anrösten. Alles in den Bräter geben, mit Wein angießen und mit Gemüsebrühe auffüllen. Für gute 2,5 Stunden im Ofen schmoren lassen.

Dann gab es wieder eine „Schnippel-Aufgabe“ für unseren wohlbekannten Spezialisten. Also ran an die Radieschen und den Großteil würfeln und etwas „Deko“ in feine Streifen schneiden. Was soll ich sagen – eine Umsetzung in Perfektion. Genauso wie mit den Möhren für den Hauptgang. Ein Stück wie das andere. Das kann man nicht lernen! Die Radieschen mit den Zutaten im Kopf weich kochen, dann pürieren, abschmecken und servieren.

Für den Hauptgang noch fix das Selleriepüree kochen und die Möhren mit Honig und Knoblauchbutter glasieren. Dann die wohlduftenden Kaninchenkeulen aus dem Ofen holen und auf die Teller geben. Den Sud in einen Topf abschütten und aus dem Gemüse noch fix eine leckere dunkle Soße abbinden. Und „Voila“ – super leckerer Hauptgang.

Da für den Nachtisch auch nur noch wenig zuzubereiten war, ging es dann eher an’s Flüssige! Ruck-Zuck waren 2 Schoppen Captain-Cola angerührt und wanderten unverrichteter Dinge in die Köche. Dieses Vorgehen wiederholte sich noch mehrfach über den Abend und sorgte für anständig Sitzfleisch bei den Gästen. Parallel noch die Ananas versorgen, die Creme anrühren und die Mandelstifte anrösten. Auch den Deko-Apfel noch in akurat identische Scheiben schneiden und das Dessert anrichten.

Gegen 01:00 Uhr wurde das Gespräch auf ein einziges Thema gelenkt, das 1/4 der Beteiligten massiv „beschäftigte“. Nach 2 Stunden Diskussion/Gedankenaustausch löste sich die Gruppe teils etwas wiederwillig auf und verstreute sich in alle Himmelsrichtungen. Scheinbar ohne wirklichen Konsens, denn am Folgetag wurde das Thema am frühen Morgen nochmals in digitaler Form „aufgewärmt“. Was ist hier eigentlich Phase?!? Ich weiß es nicht, bin aber gespannt, wie das weitergeht. Lasst es mich gerne wissen.