Der 55 Kochabend

Irgendwie ist die Zusammenfassung dieses Abends untergegangen. Wie es dazu kommen konnte?!? Hierüber gibt es unterschiedliche Ansichten – allerdings ist nur eine „korrekt“ 😉

Wie auch immer – ich fasse trotzdem nochmal kurz für alle zusammen die es interessiert oder denen das wichtig ist (ist ja schon n ganzes Weilchen her und ich kann mich auch nicht mehr an alles erinnern):

  • Herbst
  • Kürbis
  • Noch mehr Kürbis
  • Super akurates „Geschnippel“ von einer ganz besonderen Person, die immer extrem viel Wert darauf legt, dass das hier so prominent erwähnt wird und nicht untergeht
  • Speck und Fleisch war’n auch dabei
  • Wein & Schnäpse
  • Unerwartete Harmonie unter 2 Personen

Hier noch die etwas ausführlichere Variante:

Zur Feier des Herbstes wurde uns heute ein Menü kredenzt, bei dem sich der Kürbis komplett durch alle Gänge zog. Den Start machte eine super leckere und krosse Kürbis-Bruschetta, die mit Kürbiskernen und Kürbisöl verfeinert wurde. Für diesen Gang wurde der erste von gefühlt 5 Kürbissen an diesem Abend „verarbeitet. Ach ja und bevor ich es vergesse: Der Kürbis war exzellent in gleich- und regelmäßige Würfel geschnitten, das kann man nicht lernen.

Danach wurde die Kürbis-Crème brûlée vorbereitet, welche sehr interessant zu werden schien, da es, außer etwas Rohrzucker, erstaunlich wenig Süße mitbrachte, was man sonst so von Desserts kennt. Aber darum geht es ja bei uns – auch mal was anderes auszuprobieren. Die Masse ins Wasserbad gesteckt und ab in den vorgeheizten Backofen. Danach gut auskühlen lassen und vor dem Servieren noch mit Rohrzucker bestreuen und die Oberfläche flämmen, bis der Zucker karamellisiert ist.

Die Vorspeise war dann, ganz klassisch hätte ich fast gesagt, eine Kürbissuppe. Aber mit 0815-Gerichten geben wir uns nicht zufrieden, daher wurde es eine feurige Kürbissuppe mit Bacon und karamellisierten Zwiebeln. Man kann es ahnen – der nächste Kürbis (oder die nächsten Kürbisse) musste(n) her und wurden, unter Einsatz des vollen Körpereinsatzes, klein gequält. Alles in einen genügend großen Topf, würzen und weich kochen. Danach schön pürieren und in Teller füllen. Die Deko bestand aus karamellisierten Zwiebeln und gebratenem Bacon. Dazu noch geröstete Kürbiskerne und Kürbisöl – ein Gedicht.

Als Hauptgang gab es dann (endlich mal wieder) ein leckeres Rahmgulasch, welches einige Stunden im Sud vor sich hinköcheln durfte, um entsprechend lecker und zart zu werden. Dies lies genügend Zeit für uns, um uns um die Serviettenknödel (und das ein oder andere hochprozentigere alkoholische Getränk) zu kümmern. Fehlte da nicht aber noch etwas??? Ja genau, richtig: Kürbis. Also schnell nochmal einen klein gemacht und in, ihr könnt es vermutlich schon ahnen, hervorragend akurate identische Saplten geschnitten durch unseren „Spezialisten“. Diese kamen dann, mit Parmesan bestreut, in den Backofen und bildeten die Gemüsebeilage.

Alles in Allem wieder ein hervorragendes und harmonisches saisonales Menü!