Erster Kochabend nach dem „Jubliäum“ – und auch dieses Mal wurde ein passendes Menü gefunden, dass sich gut in die Jahreszeit eingliederte. Saisonales Highlight war der Spargel und die Erdbeeren – immer eine gelungene Kombination (meiner Meinung nach).
Wir haben dieses Mal wieder hinten angefangen mit dem Dessert, da dieses wieder gut kühlen sollte. Spannender Name – einfacher Inhalt: Die „Wilde Hilde“. Ein schlichtes Schichtdessert aus Löffelbiskuit, Sahne und Erdbeeren. Aber gerade diese Einfachheit macht es so lecker. Alles klein gemacht, zusammengerührt und ansehnlich geschichtet – fertig war der ausklingende Gang des Abends.
Mein heimlicher Favorit versteckte sich hinter dem „Gruß aus der Küche“ – dem Tomaten-Tiramisu. Ebenfalls erschreckend einfach mit wenigen Zutaten gemacht, ergab das einen super Frische-Kick. Gut, ich liebe auch Tomate und Mozzarella… Vielleicht lag es auch einfach daran. Das Basilikumpesto war „natürlich“ auch selbstgemacht und fachmännisch zusammenpüriert. Quasi das zweite Schicht-Gericht des Abends.
Spargel und Camembert bildeten die Vorspeise des Abends. Einen crunchigen Effekt boten die karamellisierten Nüsse, die als Kontrastprogramm zum weicheren Käse und Spargel fungierten. Alles zusammen kam auf angeröstetes Brot!
Beim Hauptgang kam mein Freund der „Optigrill“ mal wieder zum Einsatz. 4 anständig große Kalbsschnitzel wurden hier profimäßig angebutzelt und dann zum garen in den Ofen geschubst. Parallel fanden alle anderen Arbeiten statt wie Brösel herstellen, Kartoffeln und Bohnen kochen und Vinaigrette herstellen. Diese Arbeiten gingen uns schon blind von der Hand – wobei wir trotzdem immer wieder über die akuraten Schnittkünste unseres Mitkochs staunen dürfen. Er überrascht uns jedes Mal aufs Neue. Ich bin mir immer noch nicht sicher, woher diese (partielle, dann aber ziemlich heftig ausgeprägte) Euphorie kommt und ob ich die in letzter Konsequenz gut finden soll oder nicht!?! 😉
Bevor das Dessert in unseren Bäuchen landete gab es noch das ein oder andere hochprozentigere Getränk, unter anderem auch Baileys. Dann wurde es Zeit für die Wilde Hilde. Da uns unser Gastgeber „so früh“ noch nicht entlassen wollte, blieben wir also bei weiterer Flüssignahrung noch bis weit nach Mitternacht zusammensitzen. Nächste Woche steht schon der nächste (getauschte) Abend vor der Tür. Sorry für die verspätete Bereitstellung der Informationen – hat ja eh niemand mitbekommen 😛