Aufgrund technischer Probleme kommen die Einträge für diesen Kochabend leider etwas zeitversetzt. Daher gebe ich kein Gewähr auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit meiner Angaben zu diesem Abend. Immerhin liegen schon 3 Wochen zwischen Kochabend und Blogeintrag. Da kann man schon mal das ein oder andere vergessen
Was ich nicht vergesse ist, dass es dieses Mal wieder ein 5-Gänge-Menü war mit einem winterlichen Apetizer in Form eines Weihnachtscocktails. HIerzu wurde vorab schon Birnensaft mit Zimtstangen eingekocht/eingelegt und später zum Gin gegeben. Eyecatcher war der Birnen-Weihnachtsbaum am Glas, der fachmännisch ausgestochen wurde. Daran könnte man sich durchaus gewöhnen.
Danach wurde dieses Mal alles „just in time“ zubereitet – sprich: jeder Gang für sich und nacheinander, wie es das Menü vorgibt. Und direkt beim Gruß aus der Küche war unser Fachgebiet gefragt: Würfeln von Zutaten. Und dafür haben wir einen ganz eigenen Profi in unseren Reihen. Und der Kollege legte wieder los wie die Feuerwehr. Und er wurde auch dieses Mal nicht müde zu betonen, wie akurat doch die Würfel von ihm geschnitten wurden. Und dass es wohl kaum jemanden auf der Welt gibt, der das annähernd so gut kann wie er… Tja was soll ich sagen: Irgendwo hat er ein klitze-kleines bisschen Recht 🙂 Danach war es eine ganz normalee Schicht-Geschichte. Alles portionsweise ins Glas, schön anrichten und dann ab in die Kiemen.
Auch bei der Suppen-Vorspeise war wieder würfeln angesagt. Dann einfach eine Suppe gekocht aus den Pastinaken und Kartoffeln, pürieren und mit Sahne und Gewürzen abschmecken. Steif geschlagene Sahne unterheben um für den besonderen Kick zu sorgen. Für die Croutons wurden Birnen gewürfelt und karamelisiert, danach mit Schnittlauch auf die Teller verteilt. Ein herrliches Gedicht für kalte Tage.
Kommen wir zum Hauptdarsteller des Abends – das Rinderfilet. Das wanderte recht zeitnah mit Termometer, Thymian und Knoblauch in den Backofen zum Rückwärtsgaren. Parallel wurde das Selleriepüree gekocht, gerührt und abgeschmeckt sowie die Rotwein-Schalotten und die Sauce zubereitet. Die Speck-Bohnen-Päckchen wurden wieder einmal fachmännisch zusammengezimmert und mit Liebe in der Pfanne angebrutzelt. Gut, zwischendurch gab’s mal wieder einen Schnaps – das Level will ja gehalten werden. Kurz vorm Anrichten durften die Filets dann aus dem Backofen und noch kurz von beiden Seiten in der aufgeheizten Pfanne angebraten werden. Mit einer wirklich schönen Farbe wurden die Rinderfilets dann mit den Beilagen angerichtet – und das Fleisch war wirklich butterzart.
Dann gab es, neben einiger kleiner Aggressivitäten, auch noch ein Glühwein-Dessert. Wie beim Gruß handelte es sich um eine Schicht-Geschichte mit Mascarpone und Glühweinkirschen. Diese rundeten den gelungenen Abend ab verabschiedete alle Teilnehmer ins Bett.
An dieser Stelle bleibt mir auch dieses Jahr nichts weiter, als mich bei Euch allen für die wundervollen und leckeren Abende zu bedanken. Ich bereue nach wie vor nicht, dieses Projekt ins Leben gerufen zu haben. Und es freut mich, dass alle (noch) mit so viel Freude und Engagement dabei sind. Auch wenn sich manche bei steigendem Alkoholpegel manchmal scheinbar nicht ganz im Griff zu haben scheinen, ist die Runde dennoch wirklich super – auch durch unsere Ergänzung – und es ist mir im wahrsten Sinne des Wortes jedes Mal ein Genuss mit Euch zu kochen. Ich hoffe, wir können das noch möglichst lange in dieser Konstellation durchführen.
Ich wünsche Euch allen, und Euren Familien, ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Auf viele weitere kulinarische Highlights in 2024! Macht’s gut.