Der 40. Kochabend

Was lange währt, wird endlich gut! Das erste Quartal war schon um und wir haben es endlich geschafft unseren zweiten Kochabend im Jahr durchzuführen. Und dieser fand bei unserem „jüngsten“ Mitglied statt – also bezogen auf die Zugehörigkeit zu unserer Runde 😉 Und unser Gastgeber hatte sich einiges vorgenommen (zwar noch nicht das Montieren von Türen… :-P)! Aus einem relativ bekannten „Männermagazin“, mit Bezug zu Fleisch und Grill-/Kochaktivitäten, hatte er sich ein komplett vorgefertigtes 4-Gänge-Menü extrahiert – mit allen benötigten Zutaten und zeitlicher Abfolge der Umsetzung. Der Einsatz stimmte schon mal – Respekt. Was mir beim Nachtragen der Rezepte hierzu jedoch aufgefallen ist, war die Tatsache, dass es scheinbar ein Menü für 6 Personen hätte werden sollen. Das erklärt (im Nachgang) natürlich die mehr als ausreichende Menge an „Material“ 🙂 Immerhin hat dieses Vorgehen und die Art der Menüauswahl deutlich Eindruck auf einen weiteren Mit-Koch gemacht. Ich bin jetzt schon gespannt, was mich/uns am nächsten Kochabend erwartet!

Das Menü war etwas ausgefallener und entsprechend viel gab es für uns zu tun. Vorab: Mein bisheriges Ergebnis, was den Zeitpunkt der Ausgabe der Gänge anging, wurde an diesem Abend bei Weitem getoppt – danke an der Stelle! Los ging mit Haupt- und Nachspeise gleichermaßen. Routiniert arbeiteten wir in 2er Teams alle uns gestellten Aufgaben ab: Schoko-Mohn-Dip zusammenrühren und Schweinebauch vorbereiten für die recht umfangreiche Garzeit im Ofen. Auch Tätigkeiten für die anderen Gänge standen dann schon auf dem Programm. Alles nichts, was uns vor Herausforderungen stellen sollte. Etwas verwunderlich war jedoch die Menge an Limetten, die zu verarbeiten war. Einigen fehlte hier jedoch die adäquate Menge an Alkohol – das war dann doch etwas „ungewohnt“ 😀

Scheinwebauch erst in die Pfanne, dann in den Ofen. Papayasalat vorbereiten und parallel den Wolfsbarsch filetieren und entgräten – das war ne frickelige Angelegenheit, das kann ich Euch sagen; insbesondere, wenn man bei jedem Schnitt genauestens beobachtet wird. Aber auch das wurde geschafft. Wolfsbarsch in kleine, gleichmäßige Stücke würfeln und dann im Limettensaft garen – ach so, ja hierfür wurde auch einiges benötigt. Eismasse vorbereiten und in den Kühlschrank stellen. Und dann ging es eigentlich immer wieder nur um das Anrichten der Gänge – also gefühlt. Aber irgendwie war trotzdem noch ein Haufen Arbeit zu tun. Anbei eine kleine zeitliche Einordnung anhand der von mir vorgenommenen Foto-Dokumentation (alle Angaben ohne Gewähr):

17:25 Uhr: Ankunft bei unserem Gastgeber
18:08 Uhr: Offenlegung des Menüs und erster Begrüßungsbier
18:21 Uhr: Beginn der ersten Vorbereitungen (Schweinebauch und Nachtisch)
18:39 Uhr: Vorbereitung der Aromaten für den Schweinebauch
18:52 Uhr: Anbraten des Schweinebauchs
19:31 Uhr: Der Schweinebauch wandert in den Ofen
20:19 Uhr: Schwarten-Öhrchen wandern ebenfalls in den Ofen
20:43 Uhr: Anrichten des Gruß aus der Küche
20:46 Uhr: Verzehr des 1. Ganges
21:54 Uhr: Zubereitung des Entrecôtes
22:25 Uhr: Anbraten des Entrecôtes
22:38 Uhr: Verzehr des 2. Ganges
23:45 Uhr: Zubereitung des Mangolds
00:18 Uhr: Garprobe des Schweinebauchs
00:42 Uhr: Verzehr des 3. Ganges
01:36 Uhr: Zubereitung der Frühlingsrollen
01:52 Uhr: Zugabe der Himbeeren zum Vanilleeis
02:01 Uhr: Verzehr des 4. Ganges
~03:10 Uhr: Auflösung des Kochabends

Auf das es nächstes Mal etwas weniger Zeit in Anspruch nehmen wird 😀 War ganz schön harte Arbeit muss man sagen. Aber in 3 Wochen haben wir schon den nächsten Kochabend vor der Brust – ich bin maximal gespannt. In diesem Sinne nochmals besten Dank für den, zwar recht ausgiebigen, aber durchaus gelungenen Einstand.