Der 29. Kochabend

Das Jahr 2022 startete mit einem „alpinen“ Kochabend – Thema „Tiroler Hütte“. Und das Menü bot alles, was man von einem solchen Abend erwarten würde – nicht zwingend „Figur-freundlich“, dafür aber umso leckerer!

Für den Gruß aus der Küche hatte ich extra meinen Spätzelhobel mitgebracht – wir überlassen ja nichts dem Zufall. Gestartet sind wir dieses Mal mit diversen Teigen: zuerst Spätzelteig und Fritattenteig – später dann noch der für die Germknödel. Irgendwie spielte sich diese Mal alles eher zweigeteilt ab – 2 waren in der Küche am kochen, 2 waren im Esszimmer am Spirituosenschrank-leerräumen (vermutlich wieder nur einer der beiden, aber hey: „Jeder kann irgendwas“ 🙂 ). Die Geschichte der Kasspatzln war auch schnell erzählt: Käse reiben, Zwiebeln schälen, schneiden und anbraten und dann den Spätzelteig ins kochende Wasser geben. Nach 3 Minuten waren letztere quasi schon gut und kamen in die Pfanne zu Zwiebeln und Käse. Alles schön durchmengen, mit restlichen Röstzwiebeln und Schnittlauch garnieren und dann genießen. Glücklicherweise gab es für jeden nochmal einen Nachschlag – das Schälchen war doch „ungewöhnlich klein“ im Vergleich zu den „normalen“ Portionen Käsespätzle zu Hause.

Die Fritattensuppe war auch vergleichsweise „einfach“. Brühe kochen, Fritattenteig „ausbacken“, in Streifen schneiden und zusammen mit Schnittlauch in die Schüsseln geben – auch sehr lecker.

Kommen wir zum Protagonisten. Hierfür wurde ein Stück Rind niedertemperaturgegart. Die Bratkartoffeln wurden erst gekocht, dann in Scheiben geschnitten und schön ausgebraten – zusammen mit Zwiebeln (da macht man nichts verkehrt). Das Fleisch aus dem Ofen kam dann auf das Brett, wurde fachmännisch in kleinere Stücke zerteilt und mit den Bratkartoffeln fertig gebraten. Alles zusammen wurde auf einem vorgeheizten, gusseiserenen Pfännchen angerichtet. Zu guter Letzt gab es für jeden noch ein schönes Spiegelei „on top“ – sehr schön!

Das „abendfüllende“ Programm wurde gekrönt durch, ich würde schon fast sagen „massive“ Germknödel. Das Füllen selbiger könnte noch etwas Übung vertragen, rein optisch fand ich es für das erste Mal gar nicht so schlecht! Ach ja und die Vanillesoße durfte natürlich nicht fehlen. Gefüllt waren die Germknödel mit „Powidl“ und garniert mit „Zuckermohn“. Gut, beim nächsten mal wissen wir gleich, dass ein Topf definitiv nicht ausreicht… Nachdem sich 3 Germknödel im Topf schon tummelten und sich die beiden restlichen nur noch „oben aufschmiegten“ und im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Trockenen lagen“, musste Abhilfe in Form eines weiteren Topfes geschaffen werden. Danach ging aber alles gut – naja fast alles. Die „Jungen“ unter uns schwächelten beim Dessert und kosteten nur spartanisch davon. Da zahlt sich die Erfahrung mal wieder aus.

Der Termin für den nächsten Kochabend wurde vorbildlich am gleichen Abend noch festgelegt – wir hoffen alle, dass dieser auch wahrgenommen werden kann!