Der 24. Kochabend

Gott sei Dank! Endlich war es wieder so weit. Die seit längerer Zeit anhaltend geringen Inzidenzwerte haben es wieder zugelassen, dass wir uns in gewohnter Runde wieder treffen konnten um unserem Hobby zu frönen. Trotz Handicap einer unserer Mit-Köche war alles beim Alten, was die Aufgabenverteilung anging 😉

Zum Wiedereinstieg startete unser Gastgeber direkt mit einem „Motto“ in die Runde: Griechisch sollte es sein! Mit etwas mediterranem Flair wurde zu Beginn auch gleich ein entsprechendes Pils gereicht – sehr erfrischend! Und im Vergleich zu der Flüssignahrung, welche im weiteren Verlauf des Kochabends gereicht wurde, auch die deutlich bessere Entscheidung – kein Vorwurf an den Gastgeber!

Vom Menü her gab es „wenig Überraschungen“ – es gab alles, was man von einem guten Griechen erwarten würde. Los ging es mit einer leckeren Feta-Creme zu der ein gewärmtes Fladenbrot gereicht wurde – ein herrlich leichter Einstieg in den Abend.

Also Vorspeise gab es Paprika. Gefühlt ausschließlich Paprika. Ich glaube nicht, dass ich jemals so viel Paprika auf einmal gesehen, geschält, gewürfelt und gegessen habe. Aber auch das was super lecker. Es war ein buntes Farbenspiel und zwischen den Paprikas fanden sich auch noch Oliven und Fetakäse wieder. Abgerundet wurde dieser Gang durch ein paar Scheiben frisches Baguette.

Wie gewöhnlich haben wir auch an diesem Abend vor dem Hauptgang das Dessert zubereitet um es eine adäquat lange Zeit in den Kühlschrank zu stellen. Hierzu wurde ein griechischer Joghurt angerührt mit in Honig und Zucker karamellisierten Walnüssen. Nach gut 2-3 Stunden konnte dieser leichte Nachtisch vernascht werden.

Vorher gab es jedoch noch etwas zu tun: Cevapcici zubereiten – hatte bisher noch keiner von uns gemacht. Und ich muss sagen – es hat erstaunlich gut geklappt. Ich war mir nicht sicher, was die Bindung angeht, da weder Ei noch Brötchen oder ähnliches enthalten war – aber es funktionierte. Eigentlich sind die Cevapcici ja nichts anderes als der griechische Bruder der Frikadellen. Bei uns kamen sie standesgemäß auf den Grill und wurden dort von den Flammen geküsst, bis sie durch waren. In der Zwischenzeit köchelte auf dem Herd der Djuvec Reis mit Erbsen und Ajvar. Einziger Wermutstropfen für mich persönlich war: die Abwesenheit von Tzatziki. Wäre das noch dabei gewesen, wäre es für mich der perfekte griechische Abend gewesen.

Notiz am Rande: griechischer Wein ist auch nur in der Musik wirklich gut. Diese verharzte Plörre kam bei uns nicht wirklich gut an und muss man auch wollen… Bier allerdings war ganz ok! Auch der Dessert-Wein konnte nicht überzeugen – das lag evtl. auch an der ausgeschenkten Menge 😉

Auch der nächste Termin ist bereits von uns ins Auge gefasst worden – der 24.07.2021. Dann ist unser „Motto-König“ wieder an der Reihe. Wir sind gespannt, was uns dann erwartet. Bleibt alle gesund und haltet die Werte unten 😛