Der 36. Kochabend (gefühlt wie bei Wetten, dass..?)

Unser heutiger Kochabend war in mehreren Punkten „ungewohnt“ und „einzigartig“. Wie beim damaligen Quotenhit um die Jahrtausendwende herum, hatten wir „wechselnde Gäste“, was den Abend allerdings sehr bunt und interessant machte…

Aber von vorne. Nach einer kurzfristigen Absage fanden wir uns lediglich zu dritt am Herd und am Esstisch wieder. Auf diesen Schreck gab es zuerst mal ein „Helles“, um die Motivation möglichst „oben“ zu halten. Das Menü wurde anständig auf einer kleinen Tafel präsentiert und fand direkt breite Zustimmung.

Gegrüßt wurde an diesem Abend mit einer Kräuter-Quark-Creme, die an „Weißen Käse“ erinnerte, und zu der frisches Baguette gereicht wurde. Vom Aufwand super überschaubar – alles zusammenrühren, bissl Gemüse schnippeln, alles vermengen und mit etwas Petersilie und Paprikapulver „garnieren“. Ein herrlich frischer Auftakt in diesen „Multi-Kulti-Abend“ (jetzt mehr bezogen auf die Teilnehmer, als auf das Essen).

Beim Verzehr stellten wir dann wieder fest, dass es einfach nicht das Gleiche ist, wenn einer der Stühle „verwaist“ ist – der Flair war einfach nicht der Selbe. Um hier für Abhilfe zu sorgen, haben wir kurzerhand bei einer anderen Person geklingelt, und diese mit feucht-fröhlichen Argumenten dazu gebracht sich unserer illustren Runde, zumindest für eine gewisse Zeit lang, anzuschließen. Dies war sehr angenehm und tat dem Abend in jeder Hinsicht gut. Man konnte sich gut austauschen, besser kennen und schätzen lernen – wenngleich nicht jeder von Anfang an davon überzeugt war, bzw. das Vorhaben zumindest für kurze Zeit hinterfragte.

Für die Vorspeise wurde ganz mutig zur „Knoblauch-Keule“ gegriffen. Mir wurde erneut die Ehre zuteil, sowohl Zwiebeln, als auch die große Anzahl an Knoblauchzehen, zu schälen und zu schneiden. Was soll ich sagen – eine ziemlich tränenreiche Angelegenheit war es (mal wieder) und meine Fingerkuppen riechen auch eine halbe Woche danach immer noch (und ja, ich hab schon öfter die Hände gewaschen seitdem und auch desinfiziert und mit Creme geschmiert… bisher ohne Erfolg). Vermutlich muss mir die oberste Hautschicht „abhobeln“, damit das wieder „normal“ wird. Hier darf sich gerne auch mal jemand anderes darum kümmern zukünftig 😉 (Sorry für das viele „Mimimi“…)! Die Suppe war dann allerdings auch der Hammer und hier hielt sich das „Knoblaucharoma“ tatsächlich im Rahmen. Super sämig und unfassbar lecker – eine gute Option für die anstehende Herbst- und Winterzeit – wird es bei mir sicherlich nochmal geben. Sorry schon mal an alle Frauen zu Hause, die diese „Ausdünstungen“ an den Folgetagen ertragen mussten.

Den Klassiker gab es dann zur Hauptspeise – SchniSpäSo!?! Und zwar nicht nur „Wiener-Art“, sondern richtig. Vom Kalb – da lassen wir uns nicht lumpen! Schön vier Lappen beim Metzger des Vertrauens besorgt, durch eine Panierstraße gezogen und dann schön in Öl ausgebraten. Dazu eine ordentliche Portion Pilzsoße und selbstgemachte Spätzle. Bei letzterem keimte dann eine kleine Diskussion bezüglich der Teigkonsistenz der Spätzle auf. Während 2/3 der Teig zu „massiv, kleistrig und zäh“ war, fand ihn unser Gastgeber so eigentlich „ganz ok“. Gut, kann er auch einfach so lapidar sagen, denn er musste den Teig (oder Kleisterklumpen :-X) ja nicht durch die heißgeliebte „Spätzleria“ drücken (oder „vergewaltigen“, was hier wohl das geeignetere Verb zur Beschreibung dieser sportlichen und körperlich durchaus anstrengenden Tätigkeit war)! Das Ergebnis konnte sich dennoch sehen lassen und es schmeckte letztlich auch nach Spätzle. Von daher – Hut ab. Ganz so falsch war’s scheinbar doch nicht.

Zum Abschluss gab’s den Klassiker (und ich spreche nicht von dem erneuten Platztausch an unserem Tisch, da uns eine weitere Person auf vehementen Nachdruck beehrte) – Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Ich wusste doch, dass kein Abend bei unserem Gastgeber vergehen würde ohne die Nutzung des Thermomix. Also rein mit den Äpfeln, dem Zucker, und was sonst noch alles benötigt wurde, und nach ein paar Minuten war ein „perfektes, mit Vanillepünktchen adäquat durchzogenes, Apfelmus fertig. Der Kaiserschmarrn erinnerte optisch eher an Rührei (sorry), schmeckte aber auch hervorragend. Auch unserem Gast 🙂

Unser Gast – das ist auch ein gutes Stichwort… Dieser kam nicht mit leeren Händen (der erste Gast auch nicht, sei der Vollständigkeit halber gesagt), sondern brachte noch etwas für die Verdauung mit. Und zwar einen Kräuterlikör aus der DDR mit dem klangvollen (und überaus einfach zu merkenden Namen) „Stichpimpulibockforcelorum“ – benannt nach den Anfangssilben der verwendeten Zutaten (Quelle: Wikipedia):

Besten Dank an alle Beteiligten für den netten und abwechslungsreichen Abend. Ich fand, wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Das könnte ein „Rezept“ für kommende Abende sein, sollte es künftig weitere (kurzfristige) Ausfälle geben. Es läuft bereits die (erschwerte) Terminfindung, in der Hoffnung, dass im Oktober noch ein Termin zustande kommt. Bis dahin – frohes Schlemmen.

Der 35. Kochabend

Heute stand wieder einmal ein „Outdoor-Kochabend“ auf der Programmliste. Die Temperaturen waren hierfür auch richtig angenehm – was man vom Poolwasser nicht gerade sagen konnte 😉 Aber von vorne.

Unser heutiger Gastgeber teilte uns mit, dass wir gerne mit Badehose und Handtuch bei ihm einlaufen können und eigentlich der gesamte Abend für draußen geplant ist. Das waren ja schon mal gute Nachrichten. Weniger gut war, was einer unserer Mitköche zu berichten hatte und aus gesundheitlichen Gründen konnte er an diesem Abend nur „passiv“ teilnehmen. Wobei dafür war er „ganz schön aktiv“, denn er hatte fleißig mitgeschnippelt, aber nichts davon mitgegessen. Von außen sah das sehr nach „Selbstkasteiung“ aus – und fühlte sich auch irgendwie so an. An dieser Stelle schon mal gute Besserung – so was wollen wir nicht nochmal sehen 😛 Sieh zu, dass Du wieder in die Spur kommst!

Vom Gefühl her saßen wir eine Stunde in der Küche und haben geschnippelt, was die Messer und Brettchen hergaben. Komplett alle Gänge wurden zu Anfang von uns bei einem kühlen Bierchen zubereitet, im Kühlschrank verstaut und zu gegebenem Zeitpunkt rausgeholt und zubereitet.

Passend zu den warmen Temperaturen starteten wir mit einem frischen Sommersalat aus Melonen, Tomaten, Gurken und Feta. Begleitet wurde der gesamte Abend von Sommerschorle – bestehend aus je 1/3 Riesling (Anselmann), Schweppes Bitter Lemon und Mineralwasser. Dazu gab es noch Eiswürfel, etwas Minzsirup und, für’s Auge, noch ein Minzblättchen. Das schmeckte alles nach „mehr“ – hervorragend!

Als Vorspeise wurde dieses mal eine Flammkuchenvariation gereicht, bestehend aus 4 unterschiedlichen Flammkuchenarten. Alle wurden im (mehr oder weniger 😉 ) gut geheizten Flammkuchenofen zubereitet. Die Reihenfolge hierbei war die folgende: Granitée, Griechisch, Münster und Garnele. Alles auf seine eigene Art und Weise lecker. Hiernach setzte, wie so oft in letzter Zeit, schon das erste Hungergefühl ein und man einigte sich auf eine nicht zu kurze Pause bis zur Hauptspeise. Schade war, dass der gesundheitlich angeschlagene Kollege uns dann auch schon verließ, um seine ganz eigene Mahlzeit zu sich zu nehmen, die aus Flüssignahrung und Pillen bestand. Er fungierte auf seinem Heimweg allerdings noch als „Essenskuriere“, sodass es wenigstens einen positiven Aspekt hierbei gab.

Also hieß es erst einmal abkühlen im Pool. Und was soll ich sagen – ich wurde ganz schön runtergekühlt. Obwohl angeblich fast 27 °C Wassertemperatur geherrscht haben sollen (vermutlich direkt in der Heizung oder nicht weit weg gemessen, oder eine Fehlfunktion des Messgerätes vorlag, oder die Schlafzimmertemperatur unterm Dach angezeigt wurde…) – irgendwie war’s arschkalt. Aus diesem Grund war ich auch der einzige, der sich ins kühle Nass wagte und versuchte, etwas von dem bereits zu mir genommenen Essen wieder zu verarbeiten und Platz für das zu machen, was noch kommen mochte.

Und dann kam es auch – also gegen 22:30/23:00 Uhr. Der Grill wurde angefeuert und die speckummantelten Kartoffeln gesellten sich zum Grillgemüse und der Lammhüfte. Nachdem alles gar war, wurde auf dem Teller angerichtet mit ordentlich selbstgemachtem Zaziki. Ein ziemlicher Genuss zur späten Stunde muss ich gestehen – war sehr lecker. Da ich als einziger ein ganzes Stück Lamm gegessen habe (was ist mit Euch los man?!?), hatte ich auch gar nicht mehr so den Bedarf an Nachtisch. Aber es gehört nun mal dazu.

Und so wurde gegen Mitternacht, oder schon danach, erneut der Flammkuchenofen angeheizt für die beiden süßen Flammkuchenvarianten aus Apfel und Banane. Zu diesem Zeitpunkt kann es schon mal vorkommen, dass man nicht mehr ganz bei der Sache ist, und so mussten wir den zweiten Flammkuchen erst einmal wieder von der süßen Flammkuchencreme befreien, da hier Nutella die Basis darstellen sollte. Wir sind ja mittlerweile Profis und uns schüchtert so was nicht ein…

Danach gab es nur noch Flüssignahrung in reichlicher Anzahl und Auswahl und wir konnten den Abend gegen 02:30 Uhr gemütlich ausklingen lassen. Bis zum nächsten Kochabend wird es jetzt erst mal wieder etwas dauern. Schade, aber so ist es nun mal. Da müssen wir uns wohl dran gewöhnen. Gute Zeit und schön gesund bleiben bzw. werden.

Der 34. Kochabend

Der heutige Kochabend startete, sehr ungewohnt, und zur Überraschung aller, mit einer „Predigt“. Vorgetragen auf einem Hocker, wurde an die Vernunft aller Teilnehmer appelliert und nochmal gemahnt, dass „unser Abend“ an Bedeutung zu verlieren scheint. Den Originaltext zum Nachlesen findet man am Ende dieses Beitrages (Credits gehen raus an die Autoren von „Burger Unser“, die mich zu dem heutigen Menü [und der Predigt] inspiriert haben).

Die Mitteilung, dass ich vorhatte ein reines 4-Gänge-Burger-Menü zu machen, stieß auf viel Zustimmung, wenngleich auch erste Bedenken bezüglich der Menge geäußert wurden. Und was soll ich sagen – die anderen hatten mal wieder Recht. Ich entschuldige mich auch erneut für die etwas chaotische Organisation des Abends – man stellt immer wieder fest, dass dies nicht meine größte Stärke ist…

Egal – es gab Essen für alle (Anwesenden) und das reichlich. Einiges, wie die Buns und das selbstgemacht Ketchup, war bereits schon vor- und zubereitet, sodass der Abend eigentlich entschleunigter sein sollte. Dennoch gab es mehr als genug zu tun. Für den Gruß aus der Küche, der sich als ausgewachsene Vorspeise entpuppte, wurde eine Guacamole angerührt und Garnelen angebraten. Zusammen mit etwas scharfen Nachos, die ebenfalls schon zerkleinert den Bun-Deckel zierten, wurde der erste Gang angerichtet und noch im Inneren verspeist, da die Außentemperaturen gefühlt noch jenseits der 30°C lagen. Dagegen half nur: Ottersheimer Bärenbräu aus der Partydose und dem Durchlaufkühler.

Ein bereits bekannter Gang wurde bei der Vorspeise gereicht: Sloppy Joe. Buns nicht rösten, sondern einfach die frisch gewolfte und angebratene Hackfleischmasse mit Ketchup, Gewürzen und Raucharomen versetzen, draufklatschen, servieren und bei einer riesigen Sauerei genießen. Die Vorspeise konnte dann auch bei angenehmen Temperaturen nach draußen verlagert werden. Und als wäre der Burger nicht genug, gab es noch Weizenkörner in einem Tomatensalat.

Star des heutigen Abends sollte der Burger „From Dusk Till Dawn“ werden. Anhand der Bilder lässt sich schon erahnen, dass bei einer Servierzeit von 23:30 Uhr die Begeisterung und das Engagement nicht mehr das Dollste waren. Zum einen waren die Lichtverhältnisse draußen am Grill etwas bescheiden – und auch einige der Komponenten stellten sich als komplexer und schwerer herzustellen dar, als ursprünglich gedacht. Immerhin: Die Fleischmenge war mehr als ausreichend (ich hatte auch noch nie so viel Fleisch auf einmal gewolft, oder gewolft gesehen…). Dazu wurden noch zwei selbstgemachte Soßen, sowie selbstgemachte Pommes, gereicht. Lecker war’s und viel war’s!

Den krönenden Abschluss sollte ebenfalls ein „süßer“ Dessert-Burger bilden – zu dem es leider nicht mehr kam. Die in Schaum eingelegten Kirschen hatten wir zwar noch zubereitet – genauso wie den selbstgemachten Pudding – die Kartoffelpuffer-Buns hätten aber vermutlich allen den Rest gegeben. Nicht nur dass uns ein Mitkoch bereits vorzeitig verlassen hatte, auch allen anderen Anwesenden war am frühen Morgen nicht mehr nach so viel Nahrungszufuhr. Entsprechend gab es dann „nur noch“ Pudding mit Kirschen, was an sich ja auch ein leckeres Dessert darstellt. Der Abend klang dann bei selbstgemachter Musik aus. Gut, die Küche musste danach gefühlt kernsaniert werden, aber es war schön wie immer. Dafür, dass ich kurzfristig eingesprungen bin, hab ich das möglichste rausgeholt 😉

Jetzt gilt es sich über das Menü des nächsten Kochabends Gedanken zu machen. Junge, Du hattest mehr als genug Zeit – fang halt auch mal n bissl früher an, dann wird’s nicht so stressig 😛

Der 33. Kochabend

أهلا ومرحبا بكم في أمسية الطبخ الثالثة والثلاثين. Alles klar soweit? So in etwa hätten wir am heutigen Kochabend begrüßt werden können, denn unser Gastgeber lud zum „libanesischen Abend“ ein. Das Durchstöbern des ausgelegten Menü-Blattes konnte beim Großteil der Anwesenden jedoch nicht für Aufklärung sorgen über das, was wir heute zu Essen bekommen würden. Man hätte genau so gut auf die Menükarte verzichten können 😉 Zudem war zu keiner Zeit von Fleisch die Rede – und dann noch gepaart mit der Ankündigung, dass es am heutigen Abend richtig viel zu tun gäbe, stand der Verlauf des Abends erst einmal unter keinem guten Stern. (Frage für mich: Gibt es im Libanon ausschließlich stilles Wasser zum trinken?)

Sagen wir mal so: Für Vampire wäre dieser Abend schlichtweg nicht geeignet gewesen, denn wir starteten mit der Verarbeitung zweier „Knoblauch-Füße“!!! Sicherlich hatten wir, vorneweg, 25 Knoblauchzehen „bearbeitet“, sodass zumindest olfaktorisch die Richtung für den Abend vorgegeben war. Das Dessert im Libanon scheint weniger aufwendig zu sein (zumindest entfielen lange Kühlzeiten), weshalb wir mal wieder mit dem Gruß aus der Küche starten konnten.

Aus einer riesigen Armada von (vielen recht ungewohnten und in der Regel wenig genutzten) Gewürzen wurde ein Sammelsurium, zusammen mit den Auberginen, püriert. Parallel wurden die Gewürzbrote erwärmt und der Granatapfel professionell (unter Wasser) entkernt. Ruck-Zuck war angerichtet und das erste (unbekannte) Gericht serviert.

Und weiter zum libanesischen Brotsalat. Dieser wurde geputzt und die weiteren Zutaten „klein geschnippelt“. Auch in diesem Fall wurde eine Vinaigrette angerührt, die so normal nicht bei uns auf den Tisch kommt. Mit Gewürzen, die teilweise ganz schön schwierig auszusprechen waren und auch – um ehrlich zu sein – sehr speziell rochen, wurde ein kleines Bad für den Salat hergestellt. Salat vermengen und mit Brot-Stückchen, sowie Granatapfelkernen, dekorieren und servieren.

Die Hauptspeise bestand dieses Mal aus einem Buffet – auch ein Novum bei unserer Kochrunde (was jedoch per se nichts schlechtes heißen muss). Es galt herauszufinden, ob dies ebenfalls ein geeignetes Vorgehen für unseren Kochabend darstellen könnte. Hauptbestandteil des Buffets war Shakshuka – eine Tomatensoße, in die abschließend noch Eier aufgeschlagen werden und im Ofen zu Ende gegart werden. An Zwiebel und Knoblauch wurde auch hier nicht gespart. Der Hummus war auch recht schnell aus den Kichererbsen püriert. Etwas „aufwändiger“ war die Taboulé und die „geplanten“ Falafel-Bällchen. Da geplant war diese nicht zwingend zu frittieren (und irgendjemand meinte, mit der Heißluftfritteuse wird das auch nix), hat man sich entschieden, diese in reichlich Öl auszubacken. Entgegen des Anratens eines beteiligten, wurde Olivenöl zum anbraten verwendet. Keine Ahnung ob es lediglich daran, oder auch am Teig an sich, lag, aber anstatt lecker aussehender Falafel-Bällchen erhielten wir einen „Falafel-Brei“. Alles fiel in sich zusammen und konnte dann eher geschmacklich, als visuell, überzeugen. Alles wurde auf dem Tisch „dargeboten“ und das Buffet war eröffnet.

Da auch unser heutiger Gastgeber (Achtung Spoiler!) nicht die Eier hatte, ein komplett vegetarisches Gericht anzubieten, gab es noch für’s „Gefühl“ ein Stück Rinderfilet. Ich muss sagen: Ich war nicht ganz undankbar 😛

Zum Thema „überschaubare Zeiten beim Dessert“ nochmal – ganz so „schnell“ ging es dann doch nicht, denn der Joghurt durfte schon geraume Zeit vor unserem Eintreffen „abtropfen“, um noch aromatischer zu werden. Zusammen mit Honig, Feigen, Haselnüssen und Pistazie bildete dies den Abschluss unseres kulinarischen Ausfluges in den Orient.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Auch über eine Woche später haben mich die Rezepte noch nicht erreicht, weshalb dieser Teil nicht ergänzt werden kann!

Der 32. Kochabend

Die gute Nachricht vorab: Alle sind für alle Gänge da geblieben – Woohoo. Die schlechte Nachricht: Es gab extremes Kopfkino, da uns von einer vor kurzem stattfindend OP berichtet wurde, die vom Detaillierungsgrad etwas über das Ziel hinausgeschossen ist 😀 An dieser Stelle nochmal „gute Genesung“ und weiterhin „viel Spaß“!

Am heutigen Abend stand wieder mal etwas „einfaches“ auf dem Programm – was natürlich nichts schlechtes ist und extrem gut in den Frühling passte. Das hat auf jeden Fall den Vorteil, dass es weniger zu „arbeiten“ und mehr zu „trinken“ gibt 😛 Klassisch starteten wir mit dem Erdbeer-Mascarpone-Dessert inkl. weißer Schokolade. Letztere war fein zu raspeln, was einer bestimmten Person mit leicht schwitzigen Händen nicht so einfach von der Hand zu gehen schien. Richtigerweise wurde von ihm dann auch „bemängelt“, dass die Schokolade ja auch im Kühlschrank hätte liegen sollen (so stand es im Rezept). Unser Gastgeber stellte dann klar, dass diese sogar deutlich länger in der Kühlung lag, als vorgegeben. Das Ende vom Lied war, dass ich mich wieder darum gekümmert habe, damit es auch was wird (:-D – es hat schon einen Vorteil die Blogeinträge zu schreiben). Die Erdbeeren wurden sauber filetiert und in die Gläser geschichtet. Die angerührte Creme, sowie die Erdbeersoße, wurden dann abwechselnd in das Glas gefüllt und dann hieß es warten.

Das gab uns Zeit uns etwas über den neuesten Klatsch und Tratsch auszutauschen. Als dies dann jedoch wieder in Richtung OP abdriftete, entschied sich ein Teil von uns dazu den Gruß aus der Küche vorzubereiten. Fälschlicherweise hatte anfangs gehofft, dass es sich bei diesem Gang um die Hauptspeise handeln würde – was durchaus auch ok für mich gewesen wäre: Roastbeefröllchen. Yummy! Nachdem wir alle kurz schwitzen mussten, ob die Dame hinter der Wursttheke auch wirklich die korrekte Anzahl an Roastbeefscheiben geschnitten hatte, konnten wir uns an die Filigranarbeiten machen. Gurke, Mango und Lauchzwiebeln in, ich würde es Stifte nennen, schneiden, Peterle zurechtzupfen und dann auf je zwei Roastbeefscheiben verteilen. Dann kam der wichtigste Teil – quasi Sushi-Rollen machen. Das gelang recht gut und wurde dann zu je zwei Röllchen auf einem Teller angerichtet und mit einer Honig-Senf-Mayo garniert. Was soll ich sagen: „Ein Gedicht“!

Es folgte die Vorspeise. Diese bestand dieses Mal aus Melone und Schinken-Tatar sowie einem „Radieschen-Topping“. Alles klein schnippeln, Vinaigrette anrühren und adäquat anrichten – fertig war eine richtig leckere Erfrischung.

Auch der Hauptgang war dieses Mal fix erledigt. Das Gemüse „vorbereiten“, in der Pfanne anschwitzen und kurz köcheln lassen. Dann kam alles in eine Auflaufform, das gewürzte Fleisch wurde einfach oben aufgelegt und dann hieß es: schwitzen und warten. Auch wenn auf eine weitere Beilage wie Reis verzichtet wurde, brauchte es definitiv nichts anderes. Die Menge war richtig passend und ausreichend, und ließ noch entsprechend Platz für die Nachspeise.

Diese rundete unseren „Frühlingsabend“ schön cool ab und glücklicherweise hatten wir davon auch noch etwas mehr über, sodass es zumindest für einen von uns (nämlich mich) einen üppigen Nachschlag gab! Richtig lecker war es wieder und n bissl weniger dafür arbeiten ist auch mal nicht verkehrt – bleibt mehr Zeit zum quatschen. Auch schön in diesen Tagen.

Aufgepasst: Der nächste Kochabend findet am Brückentag statt. Bitte alle vormerken und nichts anderes planen. Besten Dank und bis dahin!

Der 31. Kochabend

Nachdem wir mit 30-minütiger Verspätung in unseren Männerkochabend starteten, waren alle ganz gespannt darauf, was sie heute erwarten würde. Ich erläuterte ein wenig, dass wir ja schon recht unterschiedliche Sachen gemacht hatten und es doch etwas „dünn“ wird, was die Gerichte angeht, ohne sich zu wiederholen. Hierzu habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und wollte diese meinen Mitköchen kundtun. Generell sorgte das für eine gewisse „Spannung“ und Neugier, was ich erst einmal als „gutes Zeichen“ interpretierte. Diese Begeisterung legte sich allerdings umgehend, als ich das vermeintliche Menü des Abends vorlegte. Es handelte sich nämlich um ein rein veganes Menü!

Nach einigen „unschönen“ Kommentaren und Beleidigungen mir gegenüber 😀 (natürlich alles nur zum Spaß, hoffe ich), konnte und wollte ich alle nicht mehr weiter auf die Folter spannen und gerade als alle mit mehr oder weniger viel Elan loslegen wollten, „zauberte“ ich das „richtige“ Menü aus dem Nichts hervor. Dies führte fast schon zu stoßgebetartigen Danksagungen an den doch noch vorhanden zu sein scheinenden kulinarischen Gott. Mit deutlich weniger Schweißperlen auf den Antlitzen starteten wir dann mit einem Radler in den Abend.

Das Käse-Sahne-Dessert wollte als erstes zubereitet werden, da es bis zum Verzehr wieder gekühlt werden sollte. Die Zubereitung war denkbar einfach, wie fast immer: „Creme“ anrühren, Sahne und Mandarinen unterheben, Kekse grob zerkleinern und dann schön schichten. Den Mandarinenschaum hatte ich dieses Mal einfach unterschlagen – machte aber nix, es war dennoch mehr als genug für den Abschluss da.

Für den Gruß aus der Küche sollte der bereits am Vortag vorbereitete Parmesanteig ausgerollt und ausgestochen werden. In der Theorie alles gut – allerdings lag der Teig im Kühlschrank und wurde nicht zeitnah heraus geholt, daher glich der Teigball eher einer Kanonenkugel, mit der man so ziemlich alles machen konnte außer ausrollen… Unter extremem körperlichen Einsatz (und warmem Wasser), schafften wir es den Teig in einen Zustand zu versetzen, in dem man ihn wirklich plattieren konnte. Ausgestochen wurden dann, ganz klassisch mit Weihnachts-Ausstechern, Sterne in 3 unterschiedlichen Größen. Die Feta-Mango-Creme wurde dann parallel angerührt und mit den karamellisierten Erdnüssen vermischt, und letztlich gemeinsam schön angerichtet und dekoriert.

Die Vorspeise, Rucola und Erdbeeren, folgte danach. Auch hier keine Kunst – alles mittlerweile Standardprogramm, welches wir mit geübten Handgriffen in gutem Teamwork problemlos meisterten. Gut, das Erdbeer-Espuma hätte man tatsächlich durch ein noch feineres Sieb passieren sollen (da war der Gastgeber schlichtweg zu geizig :-P) – die Kerne fanden sich dann später im Deckel des iSi Sprühgerätes und verhinderten einen sauberen Sprüheffekt, was allerdings dem Geschmack nicht schadete. Nach kurzer Diskussion, ob man denn die getrockneten Feigen in Gänze verzehren könne, gab es unterschiedliche Ansichten. Die Fraktion „Jawoll, alles essbar“ setzte sich durch, was dazu führte, dass so ziemlich jeder beim Verzehr der Vorspeise den „Grutzen“ der Feige aussortierte, nachdem darauf herumgekaut und festgestellt wurde, dass der doch schon ganz schön fest ist…

Und dann wurde es ungemütlich. Nicht, weil es beim Zubereiten der Hauptspeise unterschiedliche Ansichten gegeben hätte – nein, einer der Gäste legte eine Unentspanntheit an den Tag, die wir so in der Form nicht gewohnt waren und erst auch nicht verstehen konnten, worin diese begründet lag. Er „zuchtelte“ direkt nach der Vorspeise extrem herum und drängte uns förmlich dazu, doch nun endlich den Hauptgang fertig zu stellen. Er konnte nicht fassen, dass das Fleisch weder in der Pfanne, noch im Ofen lag – und dabei war es erst 20:30 oder 20:45. Also für mich als Gastgeber eine extrem gute Zeit (ja, mein Zeitmanagement lässt teilweise zu wünschen übrig und ist definitiv ausbaufähig). Gleichermaßen wurde von unserem „unentspannten Gast“ ständig vollmundig philosophiert, wie toll es doch dieses Mal ist, dass endlich wieder mal alle mithelfen beim Kochen (ohne Worte… ob das an seinem Arbeitseifer an diesem Abend lag?!?). Total gehetzt wurde von uns dann der wirklich tolle Gnocchi-Teig zusammengerührt und gerollt und das nicht ganz günstige Fleisch in der Pfanne mit Parmesankruste auf beiden Seiten ~4 Minuten angebraten. Es wanderte zusammen mit dem Speisenthermometer in den Ofen und durfte bei 80°C vor sich hin schwitzen. Um die gewünschte Kerntemperatur von 60°C zu erreichen, dauert das schon so 45 Minuten, was unserem „gehetzten Kollegen“ entschieden zu lange dauerte. Ich habe dann die Balsamico-Schalotten noch fix zusammengerührt und die Gnocchi gekocht, und auf vielfachen Wunsch einer bestimmten Person sogar die Temperatur des Ofens erhöht. Alles fertig, zack auf die Teller und ab auf den Tisch. Sogar der von mir besorgte (Überraschungs-)Rotwein wurde verschmäht und in etwas unentspannter Atmosphäre wurde der Hauptgang zu sich genommen.

Den Vogel abgeschossen hatte o.g. Person dann, indem sie sich vorzeitig, wohlgemerkt vor dem hervorragenden, überaus leckeren Nachtisch zum Unmut und Unverständnis aller anderen, einfach vorzeitig verabschiedete. Ohne Worte.

Das war in der Tat etwas enttäuschend und kommt so in dieser Form hoffentlich nicht wieder vor. Nicht umsonst ist das „unser“ Abend, den wir eigentlich eher entschleunigt und in freudiger Viersamkeit verbringen wollen, um uns kulinarisch etwas Gutes zu tun und nicht das Stresslevel unnötigerweise zu erhöhen. Gut möglich, dass ich beim Rekapitulieren der Situation etwas übertreibe – dennoch war es kein feiner Schachzug. Ich sag nur so viel: „Giroud wird immer wahrscheinlicher“… In diesem Sinne: Gesund und entspannt bleiben und bis zum nächsten Kochabend in vier Wochen.

Der 30. Kochabend

Obwohl der letzte Kochabend schon eine ganze Weile zurücklag (für viele von uns deutlich zu lange) ging es, insbesondere für mich, richtig gut los. Nachdem wir uns zusammengefunden hatten, wurde mir (zuerst fälschlicherweise zum 2-Jährigen dann aber) zum 3-jährigen Jubiläum gratuliert. Es wurde quasi nochmals gewürdigt, dass ich diese Runde vor nun schon 3 Jahren ins Leben gerufen habe und wir alle immer richtig viel Spaß zusammen haben und dazu auch noch lecker essen. Als Präsent wurde mir, wie sollte es auch anders sein, ein „Kochbuch“ überreicht – ich vermute, damit ist eine gewisse „Verantwortung“ für mich verbunden meinen Mitköchen auch mal etwas davon zu servieren. Ich werde versuchen dieser Verantwortung nachzukommen. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Euch – ich war, und bin nach wie vor, sehr gerührt und freue mich auf viele weitere (leckere) Kochabende mit Euch!

Nun aber genug der Worte – Taten folgten. Süß ging es wieder los, denn es stand wieder einmal ein „kaltes Dessert“ an. Hierzu wurden wir verdammt eine gewisse Anzahl an Schokobons zu zerkleinern, was gar nicht so einfach ist. Parallel wurde der „Keksboden“ mit Butter und Nutella gerührt, in eine Schüssel gefüllt und Schokolade(inkl. Schokobonteile) geschmolzen. Die helle Schokolade wurde mit den Schokobons vermischt und kam in die Mascarpone-Creme und wurde auf dem Boden verteilt. Die dunkle Schokolade kam dann „on top“ und alles wanderte zum kühlen für eine ganze Zeit lang in den Kühlschrank.

Dann waren auch schon die Rouladen dran. Diese wurden fachmännisch flach geklopft – ach so nee, das hatte unser Gastgeber alles schon machen lassen… Für uns stand daher „schnippeln“ auf dem Programm – insbesondere für die Sauce. Die Rouladen wurden gewürzt und fachmännisch gefüllt, zusammengerollt und „Bondage-Style“-mäßig zusammengebunden. Den Backofen haben wir auf 160°C vorgeheizt und die Rouladen scharf angebraten. Diese wurden dann von uns entnommen und das Gemüse für den Saucenansatz angebraten. Nachdem das Ganze etwas einreduziert war, wurden die Rouladen in diesem Sud „platziert“ und im Backofen für 90 Minuten gegart. Nach der Hälfte der Zeit hieß es „umdrehen“.

In dieser Zeit kümmerten wir uns um die Vorspeise. Hier waren eigentlich nur die Pinienkerne anzubraten, das Gemüse zu schneiden, ich korrigiere: „exakt zu schneiden nach Ansage unseres Gastgebers“ und die Vinaigrette zu rühren. Dann wurde schon angerichtet mit etwas Rucola und dann konnte die Vorspeise auch schon serviert werden.

Zeitlich lief alles voll nach Plan und es kam keineswegs Stress auf. Manchmal waren die Kehlen zwar etwas trocken, aber auch da konnte für Abhilfe gesorgt werden. Der Thermomix hat letztlich ganz alleine den Möhren-Karotten-Stampf gerührt, sodass wir hier auch recht entspannt anrichten konnten (die Bohnen waren auch ganz fix zubereitet). Finalisiert wurde die Sauce noch mit eiskalter Butter, was nochmals für einen extra Glanz sorgte. Dann konnte geschlemmt werden – sehr, sehr lecker!

Kurz vor der Fastenzeit hatte unser Gastgeber noch das richtige Dessert rausgesucht – kein Figur-Schmeichler, das kann man auf alle Fälle schon mal festhalten. Nichtsdestotrotz natürlich super lecker – ist ja auch nix schlechtes drin 😉 Alles in allem wieder ein sehr schmackhafter Abend. Vielen Dank an den Gastgeber.

Nachdem sich zeitnah die große Runde aufgelöst hatte, verblieb eine kleine Gruppe noch beisammen und verbrachte weiterhin einen sehr angenehmen Abend/Morgen. Gegen 3:30 Uhr wurde auch diese Runde aufgelöst und jeder konnte sich zum Verdauen hinlegen. Nächster Termin ist der 25.03.2022 – wir haben etwas Zeit aufzuholen. Bis dahin – Immer schön lecker essen 🙂

Corona als Spielverderber

Eigentlich hätte bereits im Februar der zweite Kochabend stattfinden sollen. Neben der Tatsache, dass es wohl einer „nicht mehr auf dem Schirm hatte“, kam zu allem Übel auch wieder Corona dazwischen und zwang uns, auf Abstand zu gehen.

Dies hat zur Konsequenz, dass wir leider um weitere 4 Wochen schieben müssen, bis der Kochabend nachgeholt werden kann. Das ist, zumindest für den Großteil, echt schade und soll sich in der Form auch nicht wiederholen.

Ich bitte daher alle nochmal sich die festgelegten Termine umgehend im Kalender einzutragen, zeitnah abzusprechen und dann auch nicht aus dem Auge zu verlieren. Nur so ist gewährleistet, dass wir die 4 Parteien unter „ein Dach“ bekommen. Besten Dank für Euer Verständnis.

Der 29. Kochabend

Das Jahr 2022 startete mit einem „alpinen“ Kochabend – Thema „Tiroler Hütte“. Und das Menü bot alles, was man von einem solchen Abend erwarten würde – nicht zwingend „Figur-freundlich“, dafür aber umso leckerer!

Für den Gruß aus der Küche hatte ich extra meinen Spätzelhobel mitgebracht – wir überlassen ja nichts dem Zufall. Gestartet sind wir dieses Mal mit diversen Teigen: zuerst Spätzelteig und Fritattenteig – später dann noch der für die Germknödel. Irgendwie spielte sich diese Mal alles eher zweigeteilt ab – 2 waren in der Küche am kochen, 2 waren im Esszimmer am Spirituosenschrank-leerräumen (vermutlich wieder nur einer der beiden, aber hey: „Jeder kann irgendwas“ 🙂 ). Die Geschichte der Kasspatzln war auch schnell erzählt: Käse reiben, Zwiebeln schälen, schneiden und anbraten und dann den Spätzelteig ins kochende Wasser geben. Nach 3 Minuten waren letztere quasi schon gut und kamen in die Pfanne zu Zwiebeln und Käse. Alles schön durchmengen, mit restlichen Röstzwiebeln und Schnittlauch garnieren und dann genießen. Glücklicherweise gab es für jeden nochmal einen Nachschlag – das Schälchen war doch „ungewöhnlich klein“ im Vergleich zu den „normalen“ Portionen Käsespätzle zu Hause.

Die Fritattensuppe war auch vergleichsweise „einfach“. Brühe kochen, Fritattenteig „ausbacken“, in Streifen schneiden und zusammen mit Schnittlauch in die Schüsseln geben – auch sehr lecker.

Kommen wir zum Protagonisten. Hierfür wurde ein Stück Rind niedertemperaturgegart. Die Bratkartoffeln wurden erst gekocht, dann in Scheiben geschnitten und schön ausgebraten – zusammen mit Zwiebeln (da macht man nichts verkehrt). Das Fleisch aus dem Ofen kam dann auf das Brett, wurde fachmännisch in kleinere Stücke zerteilt und mit den Bratkartoffeln fertig gebraten. Alles zusammen wurde auf einem vorgeheizten, gusseiserenen Pfännchen angerichtet. Zu guter Letzt gab es für jeden noch ein schönes Spiegelei „on top“ – sehr schön!

Das „abendfüllende“ Programm wurde gekrönt durch, ich würde schon fast sagen „massive“ Germknödel. Das Füllen selbiger könnte noch etwas Übung vertragen, rein optisch fand ich es für das erste Mal gar nicht so schlecht! Ach ja und die Vanillesoße durfte natürlich nicht fehlen. Gefüllt waren die Germknödel mit „Powidl“ und garniert mit „Zuckermohn“. Gut, beim nächsten mal wissen wir gleich, dass ein Topf definitiv nicht ausreicht… Nachdem sich 3 Germknödel im Topf schon tummelten und sich die beiden restlichen nur noch „oben aufschmiegten“ und im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Trockenen lagen“, musste Abhilfe in Form eines weiteren Topfes geschaffen werden. Danach ging aber alles gut – naja fast alles. Die „Jungen“ unter uns schwächelten beim Dessert und kosteten nur spartanisch davon. Da zahlt sich die Erfahrung mal wieder aus.

Der Termin für den nächsten Kochabend wurde vorbildlich am gleichen Abend noch festgelegt – wir hoffen alle, dass dieser auch wahrgenommen werden kann!

Terminfindungsprobleme

Eigentlich wollte ich mich in dieser besinnlichen Zeit noch gar nicht melden, allerdings kommt es aktuell zu Problemen bei der Festlegung auf einen Termin für unseren nächsten Kochabend. Man sollte nicht meinen, dass das ein Problem sein sollte. Und was soll ich sagen – in diesem Ausmaß hatten wir das auch noch nicht. Hoffentlich bleibt es auch bei dieser Ausnahme, sonst komm ich zum folgenden Kochabend mit komplett grauen Haaren.

Nicht nur, dass unser Mr. Zuverlässig trotz Zusage spontan feststellt – nein, ich muss korrigieren – von seiner besseren Hälfte festgestellt wird, dass er an dem zugesagten Termin gar nicht kann… Nein, auch unser Gastgeber hat wohl im Jahresendgeschäft keine Zeit und Muße für einen netten, gepflegten Männerkochabend.

In der entsprechenden Gruppe glühte der Chat und nun haben wir uns auf ein Jahresend-Kochabend geeinigt, der am 30.12.2021 stattfinden wird. Hoffentlich sind alle Kalender korrekt gepflegt und es kommt nicht noch einmal zu solch einer Überraschung. Des Weiteren drücke ich die Daumen, dass es nicht wieder ein Motto-Abend a la „Alles muss raus (zum Jahresende)“ wird.

Ich wünsche allen schon mal eine schöne Adventszeit und ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.